Ursachen und Symptome
Eine Subchondrale Sklerosierung steht in der Regel nicht mit bestimmten Symptomen in unmittelbarer Verbindung. Sie zeigt sich höchstens anhand von belastungsbedingten Schmerzen am betroffenen Gelenk. Ursprung der Erkrankung, kann eine anhaltende, starke, Belastung des entsprechenden Gelenks sein. Der Knochen reagiert auf diese Überbelastung, in dem er in Form von Kalziumeinlagerungen zusätzliches Knochenmaterial aufbaut und sich dadurch stark verhärtet. Dies führt zu einer verminderten Transparenz des Knochens, was bei einer Röntgenuntersuchung oder einer Computer- und Magnetresonanztomografie, kurz MRT, ein auffälliges Zeichen für die Subchondrale Sklerosierung ist.
Diagnose
Die Diagnose kann zum einen in Form von einer Röntgenuntersuchung stattfinden. Bei der Röntgenuntersuchung, auch Radiografie genannt, wird durch Einsatz von Röntgenstrahlen die innere Anatomie des menschlichen Körpers bildlich dargestellt. Dazu zählen unter anderem die Knochen, Blutgefäße und inneren Organe des Körpers.
Röntgenuntersuchungen
Röntgenuntersuchungen werden in der Regel von speziell dafür ausgebildeten Ärzten, den Radiologen, durchgeführt. Es gibt viele verschiedene Röntgenmethoden. Zu den häufigsten zählt dabei das klassische Röntgen und das Röntgen mithilfe von Kontrastmittel.
Der Röntgenvorgang mit Kontrastmittel wird durchgeführt, wenn beispielsweise Blutgefäße oder Weichteilgewebe besser kenntlich gemacht werden sollen. In diesen Fällen wird das Kontrastmittel in die entsprechenden Bereiche verabreicht. Dies geschieht unter anderem in Form von Trinklösungen oder Spritzen. Nach Verabreichung macht sich das Kontrastmittel in der betroffenen Region als hell leuchtend auf dem Röntgenbildschirm bemerkbar.
MRT-Diagnose
Eine weitere Form der Diagnose ist die Untersuchung mittels MRT.
Bei der Magnetresonanztomografie, auch Kernspintomografie oder MRT genannt, kann im Gegensatz zur einfachen Röntgenaufnahme auch Weichteilgewebe direkt erkenntlich gemacht werden ohne, dass der Einsatz von Kontrastmittel nötig ist.
Da die Magnet-Tomografie auf Magnetfeldern und Radiowellen basiert, ist der Körper bei dieser Untersuchung keiner schädlichen Strahlenbelastung ausgesetzt. Die Untersuchung findet in einer eng geschlossenen Röhre statt, die bei einigen Patienten durchaus Platzangst hervorrufen kann. Da der Vorgang sehr kostenaufwendig ist, werden für Knochenuntersuchungen, wie bei der Subchondralen Sklerosierung, in der Regel eher Röntgenaufnahmen gemacht.
Zuordnung
Die Subchondrale Sklerosierung zählt zu den sogenannten Athrosezeichen. Dabei handelt es sich um sichtbare Veränderungen der Gelenke bei Gelenkerkrankungen. Weitere Arthrosezeichen sind Gelenkspaltverschmälerungen, die als erstes radiologisch sichtbare Zeichen gelten, Geröllzysten und Osteophytäre Randanbauten.
Die Arthrose
All diese Anzeichen deuten auf eine Arthrose hin. Eine starke Gelenkverschleißerkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft. Aktuell sollen von der Arthrose ca. 5 Millionen ältere Menschen in Deutschland betroffen sein. Am häufigsten befallen, sind die Bereiche der Knie-, Hüft- und Fingergelenke.
Eine Arthrose im Frühstadium macht sich durch Belastungsschmerzen bemerkbar. Im fortgeschrittenen Stadium kommen allerdings auch Ruheschmerzen, belastungsunabhängiger Schmerz und Gelenkentzündungen dazu.
Eine der häufigsten Formen der Arthrose ist die Coxarthrose (Hüftgelenksarthrose).
Behandlung und Therapie
Eine therapeutische Maßnahme bei Sunchondraler Sklerosierung wäre beispielsweise die Achsenkorrektur. Diese Korrektur führt zu einer Druckentlastung der gefährdeten Gelenke und kann einem weiteren Fortschreiten der Krankheit präventiv entgegenwirken.
Es gibt zum einen die Möglichkeit, eine Achsenkorrektur in Form von bestimmten Schuheinlagen zu erreichen. Dies gilt als konservative Dauertherapie und kann bei noch nicht stark fortgeschrittener Sklerosierung durchaus Erfolg versprechend sein.
Zum anderen kann eine operative Achsenkorrektur vorgenommen werden. Dieses Verfahren wird vor allem bei einer Beinfehlstellung, den sogenannten O-Beinen, durchgeführt.
Für fachkundige Informationen sollten Sie sich unbedingt direkt an einen Arzt wenden! Alle Angaben und Informationen sind ohne Gewähr.